Über uns

2022 – Maxi Schafroth, Markus Schalk
und fast alle Dorfleben-Mitglieder

2016fast alle Dorfleben-Mitglieder

Im Jahr 2015 haben wir den Verein DorfLeben gegründet. Wir wollen vor allem kulturelle aber auch informative Veranstaltungen ins Dorf bringen, immer jedoch vor dem Hintergrund, das Geld, das uns nach Abzug unserer Ausgaben übrigbleibt, zu spenden. Also sprechen wir mit der Künstlerin bzw. dem Künstler oder der bzw. dem Vortragenden ab, ob sie/er uns ein Projekt vorschlagen möchte, das wir unterstützen könnten oder wir schlagen vor, welches Projekt wir uns ausgesucht haben.

Im Rückblick können Sie sehen, welche Projekte wir mit welcher Veranstaltung mit wie viel Spendengeld unterstützt haben.

Bis jetzt haben wir insgesamt 38.441,06 € gespendet. Dieses Geld ist jeweils ganz unkompliziert an die entsprechenden Projekte gegangen.

Berichte und auch Rückmeldungen von Künstlern oder Vortragenden:

Juni 2023

Ist die Kuh ein Klimakiller, ist Haferdrink die Lösung?

„Muss nur noch kurz die Welt retten“, diese Liedzeile von Tim Benzko auf der Einladung, sowie die Untertitel sollten die Nöte beschreiben, die viele Menschen umtreiben, nämlich: wie ernährt man sich verantwortungsbewusst, wenn alle möglichen Aspekte (regional, saisonal, Umweltschutz, Wasserverbrauch, Tierwohl usw.) bedacht sein wollen.

Prof. Dr. Wilhelm Windisch hat das Problem aus Sicht seines akademischen Fachgebiets, der Umwelteinwirkung von Nutztierhaltung und -fütterung, beleuchtet. Er will auf Narrative, die sich hartnäckig in der Öffentlichkeit halten, wissenschaftlich fundiert antworten. Eine entsprechende Info ist hier verlinkt: jetzt nur einige wenige Aspekte:

– 70% der weltweit landwirtschaftlich nutzbaren Fläche (in Deutschland immerhin 30%) sei reines Grasland, welches sich nicht für den Anbau von Lebensmitteln eigne.

– Ein Kilogramm pflanzliche Nahrung erzeuge vier kg nicht essbare Biomasse, auch diese müsse zurück in den Kreislauf und gehe heute schon vielfach in die Tierfütterung.

– Pflanzenbasierte Lebensmittel würden deswegen erst in Kombination mit Nutztieren umwelt- und klimafreundlich.

– Das Minimum der Umwelt- und Klimawirkung liege in der Kreislaufwirtschaft mit Nutztieren.

– Biomasse dürfe nicht verschwendet werden, Nahrungskonkurrenz durch Nutztiere müsse vermieden werden.

– Wiederkäuer können auf Grasland und aus nicht essbarer Biomasse hochwertige Lebensmittel für Menschen erzeugen. Sein Fazit: Die Milchkuh ist Teil der Lösung!

Peter Aulmann, Vorstandsvorsitzender der Elobau-Stiftung, leitete souverän die anschließende Podiumsdiskussion. Matthias Zürn, Biolandbau und Manfred Buck, landw. Betrieb mit konventioneller Bewirtschaftung, erläuterten, wie sie die Aspekte des Vortrags in ihrer Betriebsführung heute bereits umsetzen.

Herbert Esslinger, Einzelhandel und Gründer des Labels „Allgäu-Bodensee“, bietet Produkte unterschiedlicher regionaler Produzenten an.

Wie immer spenden wir die Erlöse unserer Veranstaltungen. Aus dem Publikum kam der Hinweis, dieses Wissen an die Schulen zu bringen, dafür werden wir das Geld verwenden.

EMBA, die Erzeugergemeinschaft Milch Bodensee-Allgäu und DorfLeben e.V., die beiden Organisatoren des Abends danken für Ihr Kommen und für Ihr Interesse. Wie sagte ein Besucher? „Das war hochinteressant. Ich hab‘ ganz neue Erkenntnisse gewonnen.“

Juni 2023

Prof. Dr. Wilhelm Windisch zu Gast bei DorfLeben Roggenzell e.V.

Prof. Dr. Wilhelm Windisch, bis 2022 Inhaber des Lehrstuhls für Tierernährung an der Technischen Universität München, ist auf Einladung des Vereins DorfLeben Roggenzell e.V. am Mittwoch, den 21. Juni 2023, zu Gast gewesen im Haus Balthasar in Roggenzell.

„Muss nur noch schnell die Welt retten …“ so lautete das Thema der Veranstaltung und hat sich nichts Geringeres zum Ziel gesetzt als zu diskutieren „wie man sich nachhaltig, umweltbewusst, regional und saisonal ernährt, dabei darum bemüht ist, Tierwohl zu sichern und die Artenvielfalt zu erhalten, außerdem versucht den Welthunger und exzessiven Wasserverbrauch einzudämmen, zugleich Wert legt auf eine menschenwürdige Produktion und fairen Handel und – nicht zuletzt – den Klimawandel stoppt.“

Prof. Windisch, dessen akademisches Fachgebiet die Umwelteinwirkung der Nutztierhaltung und -fütterung ist, nahm in seinem Impulsvortrag Stellung zu der hartnäckig in der Öffentlichkeit verbreiteten Auffassung, dass Nutztiere im allgemeinen Nahrungskonkurrenten und Kühe im besonderen Klimakiller seien, deren Emissionen die Umwelt belasten, und es längst Möglichkeiten gäbe, sich ohne Tierhaltung gut zu ernähren.

„Ist Hafermilch die Lösung?“ so betitelte er sein Referat und erläuterte wissenschaftlich fundiert und kenntnisreich die Bedeutung der Nutztierhaltung für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.

Moderator des Abends war Peter Aulmann. Peter Aulmann ist Vorstandsvorsitzender und Motor der Elobau-Stiftung, und weit über seine Wirkungsstätte in Leutkirch hinaus bekannter Aktivist für Bildung und Entwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit. Er führte aufmerksam und elegant durch die Veranstaltung und leitete im Anschluss an den Vortrag den Austausch zwischen Publikum und Podiumsgästen.

April 2023

Die schrillen Fehlaperlen in Neuravensburg

„aber mir roichts, wenn i woiß, dass i kennt, wenn i wett….“

An Samstagabend, 22. April, kamen auf Einladung von Dorfleben Roggenzell e.V. die schrillen Fehlaperlen in die Turnhalle Neuravensburg. Dass schon seit Wochen komplett ausverkauft war, zeigte doch, wie gespannt die Zuhörer waren auf das neue Programm „Sapperlot“. Und tatsächlich, die fünf machten ihrem Namen alle Ehre, es war schriller als früher, viel schriller. Natürlich sangen sie zu den neuen Liedern auch Ihre Klassiker, wie z.B. „aber mir roichts, wenn i woiß, dass i kennt, wenn i wett und i dät, was i kennt, wenn des wär, was i wett….“ und in kürzester Zeit hatten sie die Lacher auf Ihrer Seite und zudem das beste Publikum der Welt, das Dorfleben vor sie hingesetzt habe, wie sie sagten. Überhaupt äußerten sie sehr zufrieden über die Organisation und die Betreuung durch Dorfleben.

Sie berichteten von ihrem Heimatort, welchen man zwar googeln könne, aber nicht hinzufahren brauche, denn das beste Gebäude sei der Bahnhof, von diesem aus könne man nämlich das Dorf verlassen. Sie erzählten in Ihren Liedern von den verzwickten Situationen in Beziehungen und von der Mühsal des Arbeitslebens, von Tante Helgas Urlaubsreise, gaben medizinische Geheimtipps, erzählten vom Mädelsausflug und wie die Sternsinger ihr Lied aufgepeppt und damit die Spendeneinnahmen vervielfacht (sie sagten verhundertfacht) hätten. Sie berichteten, was Ihre Männer zu Hause so alles erledigen, belegten, dass afrikanische Dialekte dem Schwäbischen durchaus ähnlich sind und sangen zu auftauchenden Problemen oder sonstigen Fragestellungen das Altbekannte: „was geht das uns an, das geht uns gar nichts an….“. Sie haben einen Punksong verfasst und ein schwäbisches Liebeslied, sie scheuen sich nicht, Derbes und gar Makabres zu singen, erzählen von rastlos radelnden rüstigen Rentnern, von seltsamen Funden samt Finderlohn, davon, dass sie wieder alleine seien und warum, und, und und….

Der Vortrag endete nach zwei Stunden musikalischen Feuerwerks, natürlich mit Pause dazwischen, (die so lange dauern dürfe, bis sich die Schlange vor der Damentoilette aufgelöst habe), mit dem Lied: „der Abend, der war schee, wir sagen nun ade, uns tut der Abschied weh, haben keine Lieder meh…“. Die Besucher ließen sich mitreißen und erlebten einen turbulenten, manchmal schrägen Vortrag, den sie mit viel Applaus belohnten. Alles in allem: schrill, schriller, Fehlaperlen.

Dorfleben spendet wie immer die Erlöse aus den Veranstaltungen, besuchen Sie dazu gerne auch unsere Internetseite: dorfleben-roggenzell.de. Diesmal wird ein Teil des Geldes an das Projekt AMPO International gehen, welches vor allem Kinder aber auch sonstige Bedürftige in Burkina Faso unterstützt. AMPO betreibt dort Schulen und Berufsschulen, ein Waisenhaus, Krankenstation und Sozialstation, kümmern sich um verstoßene Mädchen und um Behinderte. Falls Sie sich darüber informieren wollen, hier die Internetseite: www.ampo.intl.org.

Ein weiterer Teil der Einnahmen geht an Ravensburger Clowns e.V. Zwei der Clowns waren bei der Veranstaltung anwesend und haben mit Freundlichkeit und Fröhlichkeit so viel Wärme verbreitet, dass man sich sehr gut vorstellen kann, wie viel Freude und Herzlichkeit sie wohl auch in die Kinder-Krankenzimmer bringen.

Zudem wird diesmal auch wieder die Tafel Wangen unterstützt.

Juni 2022

Well Brüder

Mit Ihrem kurzweiligen Programm, mit Ihrer Vielseitigkeit auf den verschiedensten Instrumenten, mit witzigen und frechen Texten, Ihren zeitkritischen und schnoddrigen Bemerkungen, überraschenden Show- und Tanzeinlagen, (klar rechnet man mit einem Schuhplattler aber wer erwartet einen Stepptänzer?) begeisterten die Well-Brüder ein interessiertes Publikum.

Wie schön, dass Veranstaltungen wieder möglich sind, dass wir solche Künstler gewinnen konnten und dass wir Sie als Gäste begrüßen durften. Ganz besonders danken wir Ihnen für Ihre großzügige Unterstützung unseres Projektes.

Dankeschön für Ihren Besuch.

Marz 2019

Die Veranstaltung am 8.3.2019 war dank des Künstlers und Eurer perfekten Organisation ein Genuß.

Als [… ] möchte ich jedoch nochmals ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung des Mädchen Bildungsprogrammes der NGO „Udayan Care India“ danken.

Der internationale Frauentag stand nicht nur symbolisch für dieses Projekt, sondern auch für Eure großartige Frauengemeinschaft (+ einem Mann), die mit viel Charisma und Empathie sich für sozial benachteiligte Menschen einsetzt. Es ist ein bemerkenswertes und nachahmenswertes Engagement für das ich Euch weiterhin viel Erfolg wünsche.
Herzliche Grüße [… ]



März 2019

Maxi Schafroth in Neuravensburg,

vier Tage vor seinem ganz großen Auftritt zum Politikerderblecken am Nockherberg hat Maxi Schafroth die Besucher in der seit Monaten ausverkauften Neuravensburger Festhalle total begeistert mit seinem jungenhaften Charme, Wortwitz, unbändiger Spielfreude und Lust am Erzählen. Da ging es z. B. um das Aufwachsen auf dem elterlichen Bauernhof: Was machen Kinder da so? Ja nichts Besonderes, draußen sein, rumspringen, in tiefe Löcher fallen, mal dem Vater helfen, – die Katzengeschichten – nehmen wir jetzt einfach mal an – sind so nicht passiert, sondern der künstlerischen Freiheit geschuldet, dann ging es um die Schulzeit, die Banklehre und welche Widrigkeiten da jeweils auf ihn warteten, genial die Beschreibung, wie die Mutter seinen Lebenslauf anpasste, wie er in der Ausbildung mit den Excel-Tabellen kämpfte, ja und dann solche Geschichten wie der Wettstreit der umliegenden Feuerwehren um den Parkplatzdienst am Abend, witzig, spritzig, unglaublich gut.

Begleitet wurde er von seinem Gitarristen und vom „Chor der Miesbacher Jungen Union“, drei  hervorragenden Sängern, aufgereiht wie Ölgötzen stehen sie da, ohne die geringste Mimik, die mit ihm zusammen stimmgewaltig und mehrstimmig Witziges zu Gehör brachten, z.B. das Lied vom Mähen oder Nicht-Mähen. Wir erfuhren musikalisch: ….was schon immer so war und auch in hundert Jahren noch so sein wird.

Wir erfuhren auch, warum Politiker in Bayern Trachtenjanker tragen, erfuhren ganz vieles über die Unterallgäuer, die Oberallgäuer, die Westallgäuer, die Münchner und natürlich über die Schwaben.

Der Erlös des Abends kommt der Wärmestube Schongau vom Projekt Sozialdorf Herzogsmühle und Udayan care https://www.udayancare.org/ einem Hilfsprojekt für indische Straßenkinder unter der Schirmherrschaft von Frau Dr. Büchinger-Schmid zugute. Die nach erfolgter Abrechnung überwiesenen Spendenbeträge werden wie üblich dann veröffentlicht.

Wir danken allen Unterstützern, den bewährten Mitarbeitern an den Vorverkaufsstellen, dem Team der Ortsverwaltung, dem Parkplatzdienst der Freiwilligen Feuerwehr, sowie ganz ausdrücklich unserem Hausmeister, welcher schon den ganzen Tag über für dieses und jenes zuständig war und dann noch spät in der Nacht die Halle in fußballfeinen Zustand versetzen musste, unserem Hallenwirt für die gute Zusammenarbeit und allen, die uns in sonst irgendeiner Weise unterstützt und so zum Gelingen des Abends beigetragen haben.

Wie sagte ein Besucher am Ende der Vorstellung? „Der war sein Geld wert, jeden Euro.“

Januar 2019

Gerne erinnere ich mich noch an [… ] Vortrag bei Euch im letzten Jahr und die lebendigen Gespräche.

Danke aber auch für Eure Hilfe für die Mittelschule des Benediktinerklosters in Indien. [… ] Jetzt herrscht dort quirliges Leben der Mädchen und Buben. Es ist gut, wenn wir immer ein offenes Herz haben für die Nöte anderer Menschen, gerade auch derer, die am Rande leben oder ausgenutzt werden. Ich finde es toll, dass Ihr weiterhin solche Projekte unterstützt, wie nun auch Udayancare.

Mai 2017

Dankeschön

… für Ihren zahlreichen Besuch beim Musikkaffee mit den Salonikern und bei beiden Filmvorführungen „Aus meim Leaba – vier Großmüttra verzellet“. Alle unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen von der Begeisterung und der Freude mit der Sie bei den ersten Veranstaltungen unseres Vereins mit dabei waren.

Vielen Dank auch für Ihre großzügige Spendenbereitschaft. So konnten wir aus den Spenden und dem Reinerlös aus dem Musikkaffee die ungewöhnlich große Summe von EUR 1.000 an das Kinderhospiz St. Nikolaus nach Bad Grönenbach weiterreichen. In dieser Spende ist auch der Beitrag (EUR 180), den Anita Merkt mit dem Verkauf Ihrer wunderschön bemalten Ostereier geleistet hat, enthalten. Auch ihr an dieser Stelle ein herzlicher Dank für Ihre Großzügigkeit und die spontane Bereitschaft mitzumachen. Wie schon angekündigt haben wir die Spenden, die bei den beiden Filmvorführungen zusammen-gekommen sind – die fantastische Summe von EUR 400 -, an die Pater-Berno-Stiftung weitergegeben.

Ihnen allen daher, auch im Namen der Spendenempfänger, vielen lieben Dank.  Ihre Spende wird die beiden Organisationen bei ihrer großartigen Arbeit unterstützen.

Mit großem Vergnügen wollen wir Sie auch gleich auf unser nächstes Event hinweisen:

Am Donnerstag, den 23. Juni, möchten wir gerne mit Ihnen zusammen auf dem Gelände der Burgruine ein Johannifest feiern – mit Märchen- und Sagenerzählerinnen, Musik vom Chor Akusstik und Uli Dürrenberger und natürlich einem Johannifeuer.

Wir freuen uns schon jetzt auf Ihr Kommen.

DorfLeben Roggenzell e.V.